12. November 2024
Regensburger Domspatzen / Ensemble Classique
2. Abonnementkonzert / Das große Adventskonzert!
Das große Adventskonzert – die alpenländische Weihnacht wurde am 10.Dezember 1995 in der weltbekannten Basilika zu Ottobeuren vor rund 4.000 begeisterten Zuhörern uraufgeführt.
Seine Einzigartigkeit liegt in der homogenen Verschmelzung von Wort und Musik, die dem Publikum ein musikalisches Erlebnis besonderer Art garantiert. In genialer Weise gelingt es, die biblische Handlung der Geburt Christi mit der alpenländischen Landschaft und Kultur zu verbinden. Aus einer Vielzahl von Aufzeichnungen wurde ein künstlerisches Konzept erarbeitet, das neben neuen Arrangements für Chor und Blechbläser durch eigene Kompositionen seine Exklusivität erhält. Die hochkarätige künstlerische Besetzung ist ein Glücksfall: Während die Regensburger Domspatzen schon seit einigen Jahren zur internationalen Spitze gehören, haben die Brass-Künstler mit ihrem künstlerischen Leiter Winfried Roch in jüngster Zeit durch ihre umjubelten Konzertgastspiele rund um den Globus für Furore gesorgt.
Produktionen bei Sony Classical und Universal Classics unterstreichen deren herausragende Stellung. Und dass Christian Wolff mit dem Herzen zu sprechen weiß, ist ohnehin bekannt. Dabei wird er von Barbara Gasteigers einfühlsamen Harfenklängen begleitet.
Die Alpenländische Weihnacht ist thematisch unterteilt und reicht von der Verkündigung über die Herbergssuche zu den Hirten an der Krippe. Strahlende Knabenstimmen und festliche Blechbläserklänge verkünden die frohe Botschaft des göttlichen Wunders und stehen im Wechsel mit weihnachtlich getragenen Chor- und Bläsersätzen. Harfenzwischenspiele vermitteln Ruhe und vereinen Musik und erzählten Text. Christian Wolff liest Geschichten von Silja Welte, Jörg Zink und Karl Heinrich Waggerl.
Kaum einem anderen Ereignis ist Waggerl so oft nachgegangen wie dem Geschehen der Christnacht. Wolffs typische Erzählungsweise, stets gespeist von einer Ader eines ungewöhnlich feinen Humors, spricht sowohl jüngere als auch ältere Generationen an. Wolffs Interpretationen rufen beim Zuhörer ein tiefes Gefühl von Menschlichkeit hervor und entführen diesen in eine Märchenwelt. Und immer münden sie ein in die Mahnung, „dass der Herr nicht zu uns gekommen sei, damit wir klüger, sondern gütiger werden.“
Die Präsentation der Alpenländischen Weihnacht in dieser neuen einzigartigen Form hat bei allem künstlerischen Glanz einen weit tiefergehenden Sinn: Die Zeiten sind kurzlebiger geworden – Stress und Hektik rücken gerade zur Weihnachtszeit mehr und mehr in den Vordergrund. Deshalb will diese Interpretation der Alpenländischen Weihnacht den Zuhörer nicht nur auf die bevorstehende Weihnachtszeit einstimmen, sondern zusätzlich wachrütteln, betroffen und nachdenklich machen.