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Das Wormser
Ein Haus. Für alle. Für alles.
Das wormser

Ein Haus mit geschichte

Seit über 120 Jahren prägt das WORMSER das kulturelle und städtebauliche Leben in Worms. Von seiner Eröffnung als Volks-Theater im Jahr 1889 über mehrere Umbauten und Wiedereröffnungen hinweg, verbindet es Historie, moderne Architektur und Kunst. Heute ist es nicht nur ein Theater, sondern ein Ort der Begegnung, der Kultur und der Kunst, der Vergangenheit und Gegenwart auf beeindruckende Weise vereint.

Historie

Im Wandel der Zeit

121 Jahre, 2 Monate und 9 Tage. Das ist die Zeitspanne, die zwischen der Eröffnung des Wormser Volks-Theaters und Festhauses am 20. November 1889 und der (Wieder-)Eröffnung des neuen Theaters, Kultur- und Tagungszentrums am 29. Januar 2011 liegt. Das zeigt: DAS WORMSER ist nicht nur ein Haus mit einer hoffentlich glänzenden Zukunft, sondern auch eines mit einer großen Geschichte.

„Am Anfang standen ein Mangel, eine Idee und ein Mäzen.“

Als Worms Ende des 19. Jahrhunderts dank der Lederindustrie zu Wohlstand kam, hatte die Stadt zwar Geld, aber keinen angemessenen Theaterbau. Dies bemängelte Friedrich Wilhelm Schoen (1849-1941), nationalliberaler Stadtverordneter und Teilhaber der Lederwerke.

Er orientierte sich an den Bayreuther Festspielen und verfolgte den Gedanken eines als Volkstheater angelegten Theaterbaus. Er wollte also kein „Luxustheater“, sondern ein Haus, in dem Laien auftreten.

Diese Pläne veröffentlichte er 1887 in der Denkschrift „Ein städtisches Volks-Theater und Festhaus“. Wie der Name schon verdeutlicht, dachte er aber nicht nur an ein Theater, sondern an ein Gebäude mit eben einem Volkstheater und anderen Festräumlichkeiten. Schon damals ging es also darum, mehrere Nutzungsmöglichkeiten unter einem Dach zu vereinen.

Das „Spiel- und Festhaus“ wird eröffnet

Seine Idee fand viele Anhänger. Diverse Honoratioren gründeten 1887 einen Ausschuss, der das Projekt vorantrieb. Man entschied sich für den Entwurf des Berliner Architekten Otto March in neuromanischen Formen. Zwei Jahre später war das Werk vollendet. Worms hatte sein „Spiel- und Festhaus“ mit 1.200 Sitzplätzen.

Die Idee des eigenen Ensembles aus Laienschauspieler ließ sich nicht durchhalten, und man ging dazu über, auch wenn das der Mäzen Schoen nicht wollte, Künstler von außerhalb auftreten zu lassen beziehungsweise es für andere Veranstaltungen (Maskenbälle, Karnevalsveranstaltungen, Tagungen, Kongresse) zu nutzen.

1906 wurde die Bühne umgebaut.

25 Jahre nach seiner Eröffnung musste es erstmals den Spielbetrieb völlig einstellen: der Erste Weltkrieg. Das Haus wurde als Reservelazarett genutzt.

Erst 1924/25 gab es wieder einen „normalen“ Spielplan.

Am 14. Dezember 1932 fiel das Haus einer Brandstiftung zum Opfer.

Die Neubauten

Keine zwei Jahre später wurde es am 28. November 1934 mit Wagners „Meistersinger von Nürnberg“ neu eröffnet. Das Haus glänzte mit neuer Architektur (keine Wormser Romanik mehr) und einem neuem Bühnenhaus.

1937-1939 fanden hier erstmals die „Nibelungenfestspiele“ statt. 

1943 gab es hier die Festaufführung der Oper „Der Waffenschmied von Worms“ zum 100. Geburtstag des Wormser Industriellen Cornelius Wilhelm von Heyl (1843-1923).

Die Bombenangriffe vom Frühjahr 1945 zerstörten auch das Spiel- und Festhaus – ausgenommen dem Mozartsaal, der lange Zeit als Kino benutzt wurde.

Erst im September 1962 wurde seitens der Stadt der Wiederaufbau beschlossen.

Am 19. Oktober 1963 war Grundsteinlegung nach dem Entwurf von Stadtbaurat Gernot Heyl, welche mit Grundrissform und Kubatur den Vorgängerbau aus dem 19. Jahrhundert aufgriff. Kostenpunkt: 10 Mio. DM.

Mit der Fertigstellung des Neubaus wurde 1966 das Wormser Spiel- und Festhaus mit Mozarts „Don Giovanni“ zum 3. Mal eröffnet.

Der schlichte und zurückhaltende Theaterbau der deutschen Nachkriegsmoderne steht heute als so genanntes „herausragendes Beispiel zeitgenössischer Architektur“ unter Denkmalschutz, so auch die Blutbuche, die anlässlich der Wiedereröffnung gepflanzt wurde!

Eine Visitenkarte aus Stein

Doch kaum war es eröffnet, gab es die Diskussionen um einen Neubau: es fehle ein großer Raum, die Ausstattung sei nicht auf der Höhe der Zeit etc.

Als dann Ende der 1990er Jahre bisher militärisch genutzte Einrichtungen und Flächen nicht mehr als solche genutzt wurden, wurde der Ruf nach einer Stadthalle wieder laut.

Im Mai 2004 fiel dann die Entscheidung zugunsten der Kombination aus Sanierung des inzwischen denkmalgeschützten Spiel- und Festhauses plus direkt daran anschließendem Neubau eines Kultur- und Tagungszentrums. Es wurde also erneut, wie bereits zu Anfang 1887, an eine Mehrfachnutzung der entstehenden Räumlichkeiten gedacht.

Den Auftrag erhielt nach einer europaweiten Ausschreibung das renommierte Hamburger Architekturbüro gmp (Gerkan, Marg und Partner), die unter anderem auch die Neue Messe Leipzig, den Berliner Hauptbahnhof, drei Stadien zur FIFA-Fußball-WM 2010 in Südafrika sowie das Rhein-Energie-Stadion in Köln, die Commerzbank Arena in Frankfurt und das Olympiastadion Berlin konzipiert haben.

Grundsteinlegung war fast auf den Tag genau 45 Jahre nach dem Beginn des letzten Umbaus am 22. Oktober 2008. Veranschlagte Kosten diesmal (für Um- und Neubau): 45 Mio. €

Und 121 Jahre, 2 Monate und 9 Tage nach dem ersten Mal wurde am 29. Januar 2011 DAS WORMSER zum vierten Mal eröffnet.

Architektur

Stadtbild

„Öffentliche Bauten haben eine besondere Verantwortung für das Stadtbild. Sie sind quasi baukulturelle Visitenkarten, prägen das individuelle Gesicht der Stadt und müssen deshalb Orte hoher Wertigkeit sein.“

Dieser Verantwortung für das Stadtbild, die Oberbürgermeister Michael Kissel betonte, wurde die Stadt nach europaweiter Ausschreibung durch die letztliche Auswahl des renommierten Hamburger Architekturbüros Gerkan, Marg und Partner gerecht. Dieses Büro hat nicht nur bedeutende Theaterbauten, die Neue Messe Leipzig oder den Berliner Hauptbahnhof konzipiert, sondern ist auch für drei WM-Stadien in Südafrika sowie das Rhein-Energie-Stadion in Köln, die Commerzbank Arena in Frankfurt und das Olympiastadion Berlin verantwortlich.

Das architektonische Konzept

Spielerische Spiegelung der Formensprache des Altbaus (Konzept: gmp)

1. Spiegelung der geometrischen Formen mit dem sich nach oben abzeichnenden Hauptraum

Ein eckiger Altbau, in dem sich der runde Theatersaal befindet und oben abzeichnet vs. ein runder Neubau mit einem eckigen Hauptsaal in der Mitte.

Das Thema des eingestellten und sich volumetrisch abzeichnenden Saales im Altbau wird mit dem Neubau aufgegriffen und gestalterisch weitergespielt. Die Haupträume beider Bauten zeichnen sich sowohl innen als auch außen ab. Beim Theater ist es die eingestellte Rotunde des Zuschauerraumes, die als geschlossenes Volumen ablesbar ist und um die sich das zum Außenraum offene Foyer legt. Beim Neubau steht das kubische Volumen des Saals über quadratischem Grundriss in dem kreisförmigem Foyer. Innenräumlich ist der Saal in die geschwungenen Wände eingebunden. Nach außen zeichnet er sich durch den gläsernen Obergarden ab.

2. Aufgreifen der stilprägenden Elemente aus dem Altbau und Fortführung dieser im Neubau

Um Neu- und Altbau harmonisch miteinander zu verbinden, wurden formbestimmende Elemente des Altbaus identifiziert und im Neubau weitergeführt:

  • Schwung des umlaufenden Balkons wurde fortgeführt (und um die Blutbuche herum geschwungen)
  • Große Glasfassaden des Theaterbaus finden sich auch im Neubau
Farb- und Materialkonzept des Altbaus findet sich spielerisch im Neubau wieder:

  • Steinerner Boden im Altbau / anthrazitfarbener Gussasphalt im Neubau
  • Wände: überall weiß verputzt
  • Treppen Naturstein
  • Kronleuchter im Altbau und moderne Leuchten mit der gleichen Form im Neubau
Bei der Innenarchitektur wurde ebenfalls auf eine harmonische Einheit geachtet und wichtige Funktionsbereiche im Neubau immer an der gleichen Stelle wie im Altbau platziert:

  • Treppenaufgänge
  • Garderoben

3. Höhenverhältnisse

Als Pendant zum sich im Hintergrund abzeichnenden Theaterturm sollte eigentlich neben dem Neubau noch ein Hotelbau realisiert werden, dessen Gesamthöhe sich am Theaterturm orientieren würde. Leider fehlt hierfür bisher ein Investor, die Stadt ist aber weiterhin auf der Suche, da das natürlich auch einen wichtigen Impuls für das Tagungsgeschäft liefern würde.

Das Bauprojekt

Die Eröffnung des WORMSERS im Januar 2011 war nicht nur für das kulturelle Leben der Stadt Worms von großer Bedeutung. Das Sanierungs- und Bauprojekt war auch ein Meilenstein für die städtebauliche Entwicklung.

Das ab Juli 2007 geplante Bauprojekt konnte tatsächlich erst im April 2008 begonnen werden. Die Sanierungs- und Neubaukosten betrugen ca. 45 Mio. Euro Brutto. Wovon ein Drittel der Summe in den Neubau und zwei Drittel in die Sanierung des Altbaus flossen. Nach der Generalsanierung stehen im Altbau nun rund 4500 m², im Neubau 4000 m² Hauptnutzfläche zur Verfügung.
Zum Schutz wurde die Blutbuche mit Bauzaun, Wurzelschutz, einer eigenen Wasserversorgung sowie Luftgütestation eingerüstet und während der gesamten Bauphase speziell betreut.

Nach über knapp über 3 Jahren war es dann soweit: Das WORMSER eröffnete am 29. Januar 2011 feierlich seine Pforten.

Bildgalerie vom WORMSER THEATER, KULTUR- UND TAGUNGSZENTRUM

Kunst am Bau

"Kunst am Bau" in Worms 

Bei öffentlichen Neubauten in der Größenordnung des WORMSERS ist es üblich, dass ein Teil der Baukosten für "Kunst am Bau" verwendet wird. In diesem Fall floss ein Teil des Budgets zum einen in die Anschaffung einer fest installierten Skulptur vor dem Gebäudekomplex., zum anderen in die Ausrichtung von vier Künstlersymposien, die Kunstwerke für einzelne Orte im und am Neubau entwerfen sollten. Eines davon wurde jeweils angekauft. Die Workshops selbst waren Teil des Programmangebots im WORMSER KULTURZENTRUM. Der städtische Kunstbeirat betreute diese Symposien als Jury.

Skulptur von "inges idee"

Den Ausgangspunkt des künstlerischen Entwurfes bildet die Nibelungensage, die mit der Stadt Worms untrennbar verbunden ist. Siegfried, der tragische Held der Sage, ist ein unerschrockener und starker Jüngling, der durch das Bad im Blut des von ihm erlegten Drachens praktisch unverwundbar wird. Ein Lindenblatt jedoch, welches beim Bad im Blute des erlegten Drachens vom Herbstwind auf Siegfrieds Schulter geweht wird, verhindert den vollkommenen Schutz seines Körpers und markiert fortan die einzige Schwachstelle des Helden, die ihm schließlich, im Zuge einer Intrige, zum Verhängnis wird. Das Blatt, ein zunächst unscheinbares Detail der Erzählung, wird zum Katalysator des tragischen Verlaufes der Geschichte, der durch den heimtückischen Mord an Siegfried unwiderruflich in Gang gesetzt wird.

Skulptur von "inges idee" (Foto: D. Lukac)

Der Entwurf von "inges idee" nimmt das Thema des Lindenblattes auf ungewöhnliche Weise auf und generiert hieraus ein reiches Assoziationsgeflecht. Die Skulptur besteht aus zwei konträren Teilen: der abstrakten Basis und der konkreten, naturalistischen Applikation eines Lindenblatts. Aus der surrealen Kombination dieser beiden Elemente entwickelt sich das reiche Potenzial des Entwurfs.

Die Herstellung

Die Skulptur wurde anhand eines computergenerierten 3-D-Modells aus Hartschaum efräst. Das Eins-zu-Eins-Hartschaummodell wurde als Positiv zur Herstellung der Gussteile benutzt. Die gesamte Skulptur wurde in nur vier Teilen in einer Wandstärke von 30 Millimetern gegossen und anschließend anhand der vorliegenden 3-D-Daten auf die ursprüngliche Form gefräst. Die nun formgenauen Einzelteile wurden verschweißt und in mehrmonatiger Arbeit verschliffen und poliert.

Symposium 2011: KUNST r a u m WORMSER

Kunstraum war eine Veranstaltungsreihe, in der vom 19. August bis 02. Oktober 2011, jeweils freitags, Kunst am Bau als temporäre Kunstaktion am und um DAS WORMSER KULTUR- und TAGUNSZENTRUM herum realisiert wurde.

Neben bekannten regionalen Künstlern kam unter anderem auch der international bekannte Fluxuskünstler Ben Patterson nach Worms. Alle Künstler hatten speziell für diesen Ort Kunstwerke entwickelt.

Kunstgespräch bei Loungemusik - ein Soundteppich eigens für die "KUNST r a u m"-Aktion von [Esc.]Laboratory aus Geräuschen des WORMSER gewebt - und Drinks boten Raum zum Kontakt zwischen Künstlern und Gästen.

Zum Abschluss am 1. und 2. Oktober 2011 wurden die Kunstwerke und ihre dokumentierten Spuren bei einem Gastmahl noch einmal gezeigt. Am 1. Oktober gab es zudem einen Live-Auftritt von [Esc.]Laboratory, bei dem die WORMSER-Komposition neu hör- und erlebbar wurde.

Kuratiert wurde die Veranstaltungsreihe "KUNST r a u m WORMSER" von den beiden Künstlern und Architekten illig&illig.

Das Ziel dieses Symposiums war die Etablierung des KULTUR- UND TAGUNSZENTRUMS als Kunstort. Dazu gehört die Vermittlung der Kunst am Bau im konkreten Fall, aber auch die Bedeutung von Kunst im öffentlichen Raum am Beispiel des KULTUR- UND TAGUNSZENTRUMS.

Heute noch im WORMSER

Symposium 2012: Wagner im WORMSER

Worms ist nicht nur Schauplatz der Nibelungensage, die durch Richard Wagners "Ring des Nibelungen" weltweit bekannt wurde. Der berühmte Komponist hatte auch persönliche Beziehungen zur Stadt: Zum einen geht die Idee zum 1889 eröffneten Wormser Spiel- und Festhaus auf ihn zurück und zum anderen kam er 1862 nach Worms, um dort einen wichtigen Freund und Förderer zu besuchen. An diesen 150 Jahre zurückliegenden Besuch erinnerten die Stadt Worms und der Kunstverein Worms vom 23. September bis 2. November mit der Ausstellung "Denk mal an Wagner" im WORMSER KULTURZENTRUM.

Die Kunstschau fand passender Weise genau in dem Gebäude statt, das heute an der Stelle des früheren Spiel- und Festhauses steht. Das war mit ein Grund dafür, dass das "Kunst am Bau"-Symposium unter dem Motto "Wagner im Wormser" stand. Hinzu kam, dass sich im darauf folgenden Jahr der Geburtstag Wagners zum 200. und sein Todestag zum 130. Mal jährten.

Im Vorfeld wurden 30 internationale Künstlerinnen und Künstler aus einer Vielzahl von Bewerbern ausgewählt. Diese haben einen sehr menschlichen, teilweise auch humorvollen Zugang zu Wagner gefunden und sich mit seiner Person und seinem Werk auf vielfältige Art und Weise auseinandergesetzt.

Mit dabei waren namhafte Künstler wie Achim Freyer, der Bühnenentwürfe aus Los Angeles präsentierte, sowie Ottmar Hörl, der 2004 in Bayreuth mit seinen Wagnerhunden für Aufsehen sorgte.

 Bilder des Symposiums

Heute noch im WORMSER...

Symposium 2013: PERSON - Eine Video-Installation im und um DAS WORMSER

Im Rahmen der „Kunst am Bau“-Symposien präsentierte die Stadt Worms 2013 in Zusammenarbeit mit dem WORMSER KULTURZENTRUM sowie der Filmakademie Baden-Württemberg eine Uraufführung: "PERSON – Eine Video-Installation im und um DAS WORMSER", gedreht von dem Wormser Regisseur Patrik Gölz. Die Hauptrolle darin spielt ein weiterer Sohn der Stadt, der Schauspieler Volker Metzger. Die Uraufführung der Video-Installation wurde in das Programm der Veranstaltung "HOLLYWORMS – Der lange Wormser Kurzfilmtag" eingebettet. Sie lockte bei freiem Eintritt nicht nur mit der Uraufführung, sondern auch mit weit über einem Dutzend ausgezeichneter und sehenswerter Kurzfilme.

Die Besucher waren eingeladen, im Mozartsaal Kino einmal ganz anders zu erleben: Den Anfang machten dabei eine Auswahl von zehn Kurzfilmen aus dem Fachbereich Filmgestaltung 1 der Filmakademie Baden-Württemberg, die unter der Leitung von Prof. Jochen Kuhn entstanden sind. Die Filme bestachen durch ihre individuellen Ausdrucksformen und wurden auf zahlreichen Festivals gezeigt und gekürt. Außerdem gab es weitere Filme des Wormser Regisseurs Patrik Gölz zu sehen.

Symposium 2014: Lichtinstallation von Ingo Bracke

Es werde Licht!

Bei der dauerhaften Lichtinstallation von Ingo Bracke werden nicht nur Foto-Collagen aus der Wormser Stadtgeschichte und des Festspielhauses zu sehen sein, die mit grafischen Mustern der 50er- und 60er-Jahre durchzogen sind. Andere Bildsequenzen nehmen als "Lichttapeten" Anleihen bei grafischen Mustern, Tapetenlayouts und Interieurs dieser Jahre. Die Lichtinstallation wird auf drei Wandbereiche im Foyer des Neubaus des WORMSERS projiziert. Damit kann in Zukunft eine tolle Atmosphäre im Foyer des WORMSERS erzeugt werden.

Volker Gallé, Vorsitzender des Kunstbeirats, erklärt: „Die Lichtinstallation von Ingo Bracke ist aus dem vierten und letzten Wettbewerb hervorgegangen und inszeniert den Eingangsbereich des Kulturzentrums in Farbstimmungen und mit historischen Assoziationen auf dem Zeitfenster einer Lichttapete. Die Konzeption geht mit künstlerischen Mitteln technisch versiert auf den Bau und seine Nutzung ein. Besonders überzeugt haben die einem Bühnenbild ähnlichen Möglichkeiten zu Projektionen.“

Bilder der Lichtinstallation

Der Künstler
Ingo Brackes Kunst ist spartenübergreifend. Als Installationskünstler kann er auf eine internationale Karriere zurückblicken: Er schuf großformatige Lichtkunstwerke unter anderem in Sydney, Singapur, Eindhoven oder Amsterdam. Darüber hinaus gestaltete er Lichtinstallationen zu den Jubiläen des Hambacher Schlosses, der Sayner Hütte, des Wilhelm Hack Museums Ludwigshafen sowie für den Reichstag Berlin.

Ein Schwerpunkt seiner Arbeiten mit Licht sind landschaftsbezogene Großprojekte. So schuf er 2010 und 2014 für ein Tal in den Alpen eine begehbare Landschaftsmalerei über drei Kilometer. An der Mosel überzog er Weinberge mit kalligrafischen Lichtzeichnungen, so dass Täler zu begehbaren "Licht-Kunst-Räumen" wurden.