„Die Entführung schlug alles nieder“, schrieb Goethe über dieses einzigartige Werk des 26-jährigen Mozart, der komödiantische Elemente mit den Gedanken der Aufklärung und einer genialen musikalischen Vielschichtigkeit verband.
Kaiser Joseph II. hatte 1776 zur Förderung der deutschsprachigen Musiktheaterkultur das Wiener Nationalsingspiel ins Leben gerufen. Das kam Mozart gerade gelegen, als er Anfang der 1780er-Jahre von Salzburg nach Wien übersiedelte, wollte er sich doch dringend von seinem Vater und dem Salzburger Erzbischof Colloredo emanzipieren und sein Glück als freischaffender Künstler in der Kaiserstadt versuchen.
Der Orient war für Mozart und seine Zeitgenossen noch geheimnisvoll und unbekannt. Eine Entführung von zwei Europäerinnen aus dem Harem des türkischen Bassa Selim sorgte deshalb auch für Spannung und gehörigen Nervenkitzel. Aber nicht nur das; Mozart bietet alles auf, was damals en vogue war: ein ernstes und ein heiteres Liebespaar, ein tölpelhafter Tunichtgut, ein humanistisch-edler Exot und ein geheimnisvoller orientalischer Spielort, der Gelegenheit für viel türkelnde Musik bietet.
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