Fault Lines – Bruchlinien

Vincent Haiges, geboren 1988 in Deutschland, ist ein Dokumentarfotograf aus Berlin. Mit einem Master in Politikwissenschaft von der SOAS, University of London, fokussiert er sich auf bewaffnete Konflikte, Menschenrechtsverletzungen und Migration in Europa, dem Nahen Osten und Afrika.

Seine Arbeiten erschienen u.a. in Die Zeit, The Guardian und Foreign Policy und wurden international ausgestellt, etwa auf der London Design Biennale und im Bethanien Kunsthaus. 2024 erhielt er den World Press Photo Award.

Das Projekt "Fault Lines – Bruchlinien" beleuchtet die Auswirkungen globaler Machtverschiebungen auf das tägliche Leben und zieht Parallelen zwischen geopolitischen und geologischen Bruchlinien.

Die internationale Ordnung befindet sich im Wandel: Der Übergang von einer unipolaren zu einer multipolaren Welt hinterlässt Bruchlinien, die nicht nur auf geopolitischer Ebene spürbar sind,sondern vor allem das Leben der Menschen vor Ort prägen. In der Geologie bezeichnet eine Fault Line (Bruchlinie) eine Verwerfung in der Erdkruste, verursacht durch tektonische Verschiebungen.

Heute formen ähnliche tektonische Kräfte die geopolitische Landschaft.

Die Ausstellung Fault Lines – Bruchlinien dokumentiert diese Verschiebungen in verschiedenen Ländern und zeigt, wie globale Machtkämpfe in den Alltag der Menschen eindringen.