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das WORMSER bleibt voraussichtlich bis zum 11. April geschlossen. Sie finden hier jeweils die neuesten Informationen bezüglich einer möglichen Öffnung.
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Eine Übersicht mit allen von der Schließung betroffenen Veranstaltungen finden Sie hier sowie in unserem Veranstaltungskalender. Dort informieren wir Sie auch schnellstmöglich über mögliche Ausweichtermine.
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Martin Luthers Widerrufverweigerung am 18. April 1521 vor dem im Wormser Bischofshof versammelten Reichstag zählt zweifellos zu den Sternstunden der Reformation. Gegenüber dem Anspruch der römisch-katholischen Kirche, die von den Kirchenlehrern enthüllten „heiligsten Geheimnisse des Neuen und des Alten Testaments“ urteilend definieren zu können (Johann von der Ecken, Offizial des Trierer Erzbischofs), bekannte sich Luther vor Kaiser und Reich zu seinen theologischen Schriften. Einem kirchlichen Lehrentscheid – ob nun des Papstes oder eines Konzils – könne er sich nicht unterwerfen, da diese sich erwiesenermaßen öfters geirrt und sich widersprochen hätten. Was er geschrieben habe, wäre er nur dann bereit zu widerrufen, wenn er „durch Zeugnisse der Schrift oder klare Vernunftgründe“ überwunden würde. Ansonsten fühlte er sich gebunden an sein im Wort Gottes gefangenes Gewissen.
Die Tagung widmet sich zum einen diesem Ereignis selbst, indem sie es in den kirchen-, theologie- und geistesgeschichtlichen Zusammenhang stellt. Dabei gilt es vor allem die Voraussetzungen zu beleuchten, die Luthers Positionierung in Worms erst möglich machten. Weiterhin ist das Spannungsverhältnis von christlicher Freiheit und Gewissensbindung zu bedenken – nicht nur für Luther selbst und die reformatorische Bewegung, sondern auch in seiner bleibenden Bedeutung für den protestantischen Glauben.
Zum anderen fragt die Tagung danach, welche Wirkungen Luthers Auftritt 1521 in Worms gezeitigt hat. Zu denken ist hier an die Rezeption in reformatorischen Flugschriften und Lutherfabeln, in bildlichen Darstellungen durch die Jahrhunderte und später im Film, in der protestantischen Geistes- und Kulturgeschichte, in Lutherfestspielen und -oratorien und nicht zuletzt in Feiern zu Reichstagsjubiläen seit dem 19. Jahrhundert. Dabei soll der Bogen gespannt werden vom Wormser Reichstag 1521 bis in die Gegenwart 500 Jahre danach.
Bitte beachten Sie: Am Freitag, 29.10., beginnt das Tagungsprogramm um 16 Uhr, am Samstag, 30.10, bereits um 9 Uhr und am Sonntag, 31.10., um 9.30 Uhr.
Das gesamte Programm der Tagung finden Sie unten auf dieser Seite als PDF zum Download.
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